Mehr als starke Knochen
„Wenn es also gelingt, den natürlichen Bedarf des Körpers an Vitamin D zu decken …, bedeutet dies einen äußerst wichtigen Beitrag im Hinblick auf Gesundheit, das Wohlbefinden und ein langes Leben.“
Welchen der unendlich vielen Gesundheits- und Ernährungstipps soll man tatsächlich vertrauen? Die optimale Versorgung mit Vitamin D scheint zu den wirklichen Schlüsseln zur Gesundheit zu gehören.
In vielen Buchhandlungen gibt es inzwischen mehr Gesundheitsbüchern als Krimis oder Reiseführer. Die meisten der noch vor Jahren gehypten „Nahrungsergänzungsmittel“ haben sich allerdings mittlerweile als unnütz oder schädlich erwiesen. Bei Vitamin D sieht die Situation allerdings noch deutlich anders aus: Studien weisen auf einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut bei rund 90% der Bundesbürger hin. Das fettlösliche Vitamin D kann – ähnlich wie ein Hormon – über das Blut direkt in den Zellstoffwechsel eingreifen (sehr viele Zelltypen haben Vitamin-D-Rezeptoren) und hat einen großen Einfluss auf die Aktivität von Genen. Diese Wirkung geht weit über die früh erkannte Kalziumaufnahme und den damit verbundenen Knochenstoffwechsel hinaus.
Ursache und Wirkung?
Immer mehr Studien zeigen eine positive Beeinflussung sehr vieler Krankheitsbilder durch die Gabe von Vitamin D: Infekte, Entzündungen, Asthma, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Osteoporose, bis hin zu Krebs. Vitamin D entsteht ganz von selbst in der Haut, wenn Sonnenstrahlen auf sie fallen. Weil immer mehr Menschen ihre Haut vor Sonnenstrahlen schützen, entsteht der Vitamin-D-Mangel.
Was also tun? Lassen Sie beim Arzt den Spiegel des 25-OH-Vitamin D bestimmen – unterer Grenzwert sollte ein Spiegel von 40 ng/ml im Blut sein. Falls Sie darunter liegen – im Winter ist dies nicht unwahrscheinlich – sollten Sie Vitamin D als Nahrungsergänzung zu sich nehmen – das Buch bietet Hinweise auf eine jeweils sinnvolle Dosis und Portionierung.
Einfach, oder?
Originalität | Erkenntnisgewinn | ||
Verständlichkeit | Spaßfaktor |
Jörg Spitz: Superhormon Vitamin D. Gräfe und Unzer Verlag, 2011, 128 Seiten. |